Buchvorstellung Aras

Bücher, Geschenke, Abhängigkeiten und Gefälligkeiten bei der Buchvorstellung von Muhterem Aras

Wie eine Buchvorstellung zur Thematik Heimat ganz neue –oder doch schon bekannte- Verknüpfungen von Politik und Presse zeigte und Karriereziele der Autorin ahnen lässt.

Buchvorstellung Aras Dr. Hendrik

Buchvorstellung in der Buchhandlung Ravensbuch in Ravensburg am 15.11.2019 mit bitterem Beigeschmack für informierte Bürger. Was sich hinter der Fassade von Honoratioren aus Politik und Presse verbirgt, konnte man mit der Landtagspräsidentin Muhterem Aras und dem Chefredakteur der Schwäbischen Zeitung Dr. Hendrik Groht erleben.

Vor einer ca. 60 köpfigen Zuhörerschaft moderierte der Chefredakteur die Veranstaltung zur Buchvorstellung des neuen Buches der Landtagspräsidentin des Landtags BW zur Thematik: Heimat. Die Autorin, eine Schwäbin mit kurdisch-alevitischen Wurzeln, hatte sich mit dem Tübinger Kulturwissenschaftler Hermann Bausinger zusammen getan, um über Akzeptanz, Gefühle, Zugehörigkeit und Zusammenhalt mit dem Grundgesetz als Wertefundament und der Demokratie, die sich im Stresstest befindet, ein weiteres (unnötiges?) Buch zum Begriff Heimat zu verfassen.

Die Buchvorstellung war anfänglich eine lockere Moderation durch Dr. Groth und ein unverkrampfter Auftritt der Landtagspräsidentin Muhterem Aras, die trotz ihrer Herkunft aus Afghanistan und ihrer dunklen Hautfarbe keinen Personenschutz mittels Leibgarde will. Seit ihrem 12. Lebensjahr lebt sie in Deutschland. Ein Zitat von ihr: „Eine Bürgerin sprach mit mir und stellte fest: Sie sprechen aber gut deutsch. Darauf ihre Antwort: Sie aber auch.“

Die Heimat als Lebensmittelpunkt war für Frau Muhterem Aras ein großes Thema und dazu ihre Versicherung für die Heimat alles zu tun und zu geben. Das waren große Worte! In der anschließenden Fragerunde relativierte sich allerdings diese Aussage. Ein freier Journalist, der seit längerer Zeit mit der Landtagspräsidentin wegen einer grundlos verweigerten Akkreditierung in schriftlichem Kontakt steht, meldete sich und erhielt das Mikrofon. Um von Frau Aras erkannt und zugeordnet werden zu können, nannte er seinen Namen und verwies darauf, dass er Mitstreiter der partei- und gewaltfreien Bürgerinitiative Prozessbeobachter sei. Jetzt wollte er seine Fragen stellen. Nun geschah für alle Anwesenden etwas Unglaubliches: Sofort wurde das Mikrofon abgeschaltet! Offenbar hatte der Moderator Dr. Hendrik Groth dies bei einem Mitarbeiter von Ravensbuch veranlasst. Derart benachteiligt und des freien Wortes beraubt, erklärte der Betroffene, dass ihm in seinem ganzen Leben noch nie jemand das Mikrofon abgestellt habe und protestierte.

Buchvorstellung Aras Redner

Links im Bild ein Mitarbeiter von Ravensbuch – Der Mann am Zensurmikrofon?

Der Protest gegen die Mikrofonabschaltung zeigte Wirkung und so folgte wieder „Ton frei“. An Frau Aras wurde die Frage gestellt, ob der Landtag von Baden-Württemberg Angst vor dem Darstellen und Aussprechen der Wahrheit hat und warum ein freier Journalist keinen Zugang als Vertreter der Presse zum Landtag erhält. Sie erklärte, dass nur Journalisten als Mitglieder im Deutschen Journalisten Verband Zugang zum Landtag hätten. (Sind dies die gelittenen und geduldeten Vertreter einer hörig abhängigen Presse?)
Eine weitere Frage richtete sich an den Chefredakteur der Schwäbischen Zeitung, Dr. Hendrik Groth: „Warum werden alle Presseberichte und Pressemitteilungen der partei- und gewaltfreien Bürgerinitiative Prozessbeobachter von der Schwäbischen weder beachtet noch zu den skandalbehafteten Sachverhalten recherchiert?“ Antwort von Herrn Groth: Die genannten Pressemitteilungen würden beachtet und darüber berichtet.

Buchvorstellung Aras August Schuler

Anwesend in der ersten Reihe: Kein geringerer als der omnipräsente CDU-Politiker August Schuler mit einem Weinglas in der Hand. Ob er als Zeuge der Vorkommnisse wohl „reinen Wein“ im Glas hatte oder diesen einschenken könnte?

An den Fragen der Besucher war erkennbar, dass diese mangels Hintergrundwissen und einer fehlenden gesunden Distanzen zu Politik und Presse die Inhalte der oben gestellten Fragen nicht verstanden. Dies gaben sie sogar optisch und akustisch verständlich zum Ausdruck.

Die Buchvorstellung endete somit für die unbedarften und uninformierten Bürger wie es sein musste, in Harmonie, die sich auch in der folgenden Berichterstattung in der Schwäbischen so darstellte.

Doch dies ist nur ein Teil der Wahrheit:
Nach der Veranstaltung wurde ein Mitarbeiter von Ravensbuch gegen den freien Journalisten rüppelhaft aktiv, als dieser sich in einem lockeren Gespräch mit Fragen wegen der Akkreditierung an Frau Aras wandte. Dem Mitarbeiter musste erklärt werden, dass er sich zurück zu halten habe, da sobald die Landtagspräsidentin den Wunsch nach Beendigung des von ihr mit Interesse geführten Gesprächs wünsche, diesem Wunsch sofort entsprochen werde…Frau Aras erklärte auf Nachfrage, dass keinerlei Journalisten, die nicht im Deutschen Journalisten Verband organsiert seien Zugang zum Landtag hätten. Somit beträfe dies auch grundsätzlich alle freie Journalisten, die damit keinen Zugang zum Landtag erhalten würden.

Tatsache ist jedoch: Ein der Redaktion bekannter Journalist erklärte öffentlich, dass er schon mehrfach ohne die Mitgliedschaft im Deutschen Journalisten Verband im Landtag zur Berichterstattung tätig war. Wie kam er da rein?

Diese elementare Frage zur Glaubwürdigkeit mit dem Umgang mit Journalisten konnte, wollte die Landtagspräsidentin Muhterem Aras bis heute nicht beantworten. Hat Sie im Eigeninteresse und zum Schutz der Landtagsmitglieder gelogen?

Buchvorstellung Aras Geschenke

Apropos Lüge: Dr. Hendrik Groth, behauptete im direkten Gespräch, dass die Berichterstattung zu Pressemitteilungen der Bürgerinitiative Prozessbeobachter erfolgt wäre. Ihm wurde persönlich mitgeteilt, dass dies eine Lüge sei und wer lügt, dürfe man öffentlich einen Lügner nennen. Er versprach, er werde die Berichterstattung prüfen. Im Weiteren wurde er schriftlich aufgefordert und um Rückantwort gebeten. Keine Antwort!
Ist der Chefredakteur der Schwäbischen Zeitung ein Lügner? Tatsache ist, dass staatlichen Stellen und ihm vorliegende Pressemitteilungen zur Gefälligkeitsbeförderung des Polizisten Uwe Stürmer zum Polizeipräsidenten von Ravensburg als Belohnung für seine schweren Straftaten und Verbrechen bisher keine Beachtung in der Presse gefunden haben…

Oh, mai, mei Heimat! Was ist aus dir geworden? Könnte so der nächste, allerdings realistische Buchtitel „Heimatkrimi“ heißen?
Oder wurde das Heimatbuch von Frau Aras geschrieben, weil ein literarisches Werk den Weg zur Position als Ministerpräsidentin von Baden-Württemberg ebnet?

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